Zukunft. Weiterbildung. Handwerk.

Projekte

JOBSTARTER – Regionalbüro West

Neue Ausbildungsplätze und Lösungswege für aktuelle Herausforderungen auf dem Ausbildungsmarkt und in der Ausbildung finden – darauf zielt das JOBSTARTER-Programm ab. Seit 2006 greift das Programm berufsbildungspolitische Themen auf und erprobt innovative Ansätze in den Regionen. Dabei wird die duale Berufsausbildung gefördert, um kleine und mittlere Unternehmen für die Zukunft zu stärken.

Das bei der ZWH angesiedelte JOBSTARTER-Regionalbüro West begleitet die laufenden Projekte in den Zielregionen Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Ziele der Projekte sind die nachhaltige Fachkräftesicherung bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Kleinstbetrieben, die Verbesserung der Zugangschancen für Jugendliche mit Migrationshintergrund zur Berufsausbildung, die Gewinnung von Studienabbrechern für die duale Ausbildung sowie eine bessere Verzahnung von Aus- und Weiterbildung.

Aktuelles aus der Projektarbeit

Veranstaltungen

JOBSTARTER-Logistikallianz am 4. Juli 2022

Die JOBSTARTER-Logistikallianz ist ein Zusammenschluss aus JOBSTARTER plus-Projekten, deren gemeinsamer Nenner die Ausbildungsberufe der Logistikbranche sind. Weitere Partner und wechselnde Gäste aus der Branche bereichern den jeweiligen Austausch rund um aktuelle Bildungsthemen und die Netzwerkarbeit. Die Logistikallianz folgt damit dem guten Beispiel der 2010 gegründeten JOBSTARTER-Kunststoffallianz und der 2016 initiierten JOBSTARTER-Bauallianz – immer mit dem Fokus darauf, voneinander zu lernen und Erfolgsfaktoren in die eigene Arbeit zu überführen. Die JOBSTARTER-Regionalbüros konzipieren, organisieren und moderieren die Formate.

Die drei JOBSTARTER-Projekte, die in der Juli-Sitzung vorgestellt wurden, beraten branchenoffen, aber mit Schwerpunkten bzw. besonderen Ansätzen für die Logistikberufe und steuern auf die Transferphase zu. Die Vertretenden der Projekte berichteten aus ihren Erfahrungen und stellten in einem „Elevator-Pitch“ ihre Transferprodukte potenziell interessierten Akteuren der regionalen Wirtschaft (anderer, umliegender Regionen) zur Nachahmung vor:

  • eine statische, digitale Ausbildungsmesse am Standort Xanten als Umsetzungsbeispiel für andere Städte
  • ein branchenspezifisches Lernangebot in Bezug auf Digitalisierung am Beispiel des Planspiels EUROKRAN an einer Schule, um für die Berufsbilder der Logistik zu werben
  • Unterstützung und Beratungsangebote für den Mittelstand in den jeweiligen Projekt-Regionen westfälisches Ruhrgebiet (Dortmund, Kreis Unna, Hamm), Viersen, Xanten, Niederrhein sowie Duisburg/Moers

Im Austausch mit den anwesenden regionalen Bildungsakteuren (Vertreter*innen kommunaler Koordinierungsstellen für die Sichtweise von Schulen/Jugendlichen sowie Vertreter*innen von Wirtschaftsförderern und Unternehmen stellvertretend für die Betriebe) ergaben sich interessante Gespräche sowie Vereinbarungen für weitere Schritte.

Das Regionalbüro West stellte zum Abschluss als nachhaltiges Umsetzungsbeispiel die einst in einem JOBSTARTER plus-Projekt entwickelte Zusatzqualifizierung „Digitale Fertigungstechnik“ vor, die mittlerweile in NRW an aktuell 20 Berufskollegs und für verschiedene Berufsbilder umgesetzt wird. Ursprünglich wurden die Lerninhalte in einem früheren JOBSTARTER plus-Projekt (2016–2019) der Nachwuchsstiftung Maschinenbau gGmbH entwickelt.

Ein Pitch zu drei Instrumenten – ein Kreativitätstool zum Storytelling (Einsatzmöglichkeit in Social Media), eine APP, die sich ausdrücklich an (erst-)ausbildende Betriebe richtet, und ein virtueller Werkzeugkoffer – rundete die Transfersitzung ab.

Unsere JOBSTARTER Partnerbüros

inbas Logo Jobstarter-Regionalbüro Nord

JOBSTARTER-Regionalbüro Nord

Gebifo Logo Jobstarter-Regionalbüro Ost

JOBSTARTER-Regionalbüro Ost

f-bb Logo Jobstarter-Regionalbüro Süd

JOBSTARTER-Regionalbüro Süd

Infos zum Projekt

JOBSTARTER Projektziele

Die übergeordneten Zielsetzungen des JOBSTARTER Regionalbüros West bei der ZWH sind:

  • Spürbare Verbesserung der Ausbildungsplatzsituation in den zu betreuenden Bundesländern (Angebots-Nachfrage-Relation, Zunahme an Ausbildungsbetrieben und Ausbildungsplätzen, Verdichtung von Ausbildungsstrukturen durch intensivierte regionale Kooperationen).
  • Aufbau überregionaler thematischer Netzwerke zur Ausbildungsförderung, die ausgehend von den Impulsen des JOBSTARTER-Programms eine langfristige Nachhaltigkeit der Arbeitsergebnisse sichern.
  • Bedarfsgerechte und effektive Unterstützung von Projektträgern (von der Beantragung bis zum Projektabschluss), um die Zielsetzungen der JOBSTARTER-Projekte zu erreichen.
  • Durchführung von Workshops, Fachveranstaltungen und Konferenzen für JOBSTARTER.
  • Entlastung der JOBSTARTER-Programmstelle durch standardisierte und flexible Tätigkeiten.

Sämtliche Tätigkeiten werden diesen Zielsetzungen untergeordnet und flexibel an aktuelle Entwicklungen und situative Bedarfe angepasst.

Seit 2010 unterstützt das JOBSTARTER Regionalbüro West die Servicestelle Bildungsketten beim Bundesinstitut für Berufsbildung. Diese wurde als operative Begleitstruktur der vom BMBF geförderten Initiative „Abschluss und Anschluss – Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss“ eingerichtet, deren Partner das Programm JOBSTARTER plus ist. Das Regionalbüro West unterstützt die Servicestelle auf regionaler Ebene und führt bedarfsgerechte Fachveranstaltungen und Workshops durch, dokumentiert und sichert Ergebnisse und arbeitet an der programmbezogenen Öffentlichkeitsarbeit mit.

JOBSTARTER Kurzdarstellung

Mit Hilfe zahlreicher Maßnahmen zielt das Programm auf die Sicherung des künftigen Fachkräftenachwuchses kleiner und mittlerer Unternehmen. Die Inhalte der Projekte umfassen ein breites Spektrum und unterscheiden sich je nach spezifischen Anforderungen der Förderlinien. Alle Projekte verfolgen aber das Ziel, mit den regionalen Partnern vor Ort die Bedingungen für die betriebliche Ausbildung in den Betrieben zu verbessern. Drei Ansätze sind dabei zentral:

  • Betriebe unterstützen
  • Ausbildung gestalten
  • Fachkräfte gewinnen

Bundesweit konnten durch die Gewinnung und Betreuung von Betrieben im Rahmen der JOBSTARTER-Projekte bereits rund 66.000 neue Ausbildungsplätze in KMU eingerichtet werden. Darüber hinaus ist das Programm in der Netzwerkarbeit und dem Transfer innovativer Ausbildungskonzepte in die betriebliche Praxis erfolgreich.

JOBSTARTER plus wurde im Auftrag des BMBF dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) zur Durchführung übertragen. Zur Unterstützung und Stärkung des Regionalansatzes von JOBSTARTER werden vier über das Bundesgebiet verteilte Regionalbüros eingesetzt. Diese Büros stellen im Rahmen der Programmdurchführung eine wichtige “Brückenfunktion” zwischen der zentralen Programmstelle in Bonn und den Projekten und Ausbildungsinitiativen auf regionaler Ebene dar.

Seit Mai 2006 hat die ZWH als Regionalbüro West diese Funktion inne und ist zuständig für die Länder Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland.

JOBSTARTER Faktenblätter

Die Faktenblätter geben einen aktuellen Überblick über das Programm JOBSTARTER plus und seine thematischen Schwerpunkte. Pro Thema werden die wichtigsten Daten und Fakten, aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen dargestellt.

Faktenblätter Jobstarter