Ausgezeichnet: Die ZWH ist Vorbild für nachhaltige Entwicklung
Nationale Auszeichnung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO-Kommission für Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Am 10. Dezember 2021 haben das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche UNESCO-Kommission im neuen UNESCO-Programm „BNE 2030“ die Nationale Auszeichnung für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) vergeben. Andrea Ruyter-Petznek, Leiterin des Referats Bildung in Regionen, Bildung für nachhaltige Entwicklung im Bundesministerium für Bildung und Forschung, und der Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission Dr. Roman Luckscheiter zeichneten 29 Akteurinnen und Akteure für ihr herausragendes Engagement für Bildung für nachhaltige Entwicklung aus – darunter auch die ZWH.
Das ZWH-Engagement ist dabei besonders durch die fortlaufende Integration nachhaltigkeitsbezogener Inhalte in der handwerklichen Aus- und Weiterbildung gekennzeichnet. Das BNE-Engagement umfasst mit der praktischen Durchführung der Projekte „HANDWERKhochN – Nachhaltigkeit in Handwerksbetrieben stärken!“ und „Nachhaltiges Denken Erleben“ (NachDenkEr) sowie der Nachhaltigkeitsbroschüre „Lebensmittelhandwerk in NRW: innovativ und nachhaltig“ viele ZWHweitere Facetten. Zudem hat die ZWH einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht, der durch den Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) akkreditiert wurde. Weiterhin ist die ZWH DNK-Schulungspartnerin und unterstützt Betriebe sowie Institutionen bei der Erstellung eines eigenen DNK-Nachhaltigkeitsberichts. Die vielfältigen Betätigungsfelder leisten dabei einen besonderen Beitrag zur Erreichung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (engl. Sustainable Development Goals, kurz SDG).
Die ZWH auf der BNE-Akteurskarte: https://www.unesco.de/bildung/bne-akteure/zentralstelle-fuer-die-weiterbildung-im-handwerk-e-v-zwh
Bildung für nachhaltige Entwicklung: die globalen Klimaziele verwirklichen
Die Nationale Auszeichnung für Bildung für nachhaltige Entwicklung wird dabei im Rahmen der „Dekade des Handelns“ verliehen, die im Jahr 2020 von den Vereinten Nationen zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele ausgerufen wurde. Zentrales Element nachhaltiger Entwicklung ist dabei, Menschen dazu zu befähigen, Entscheidungen zu treffen und Handlungen auszuführen, die auch nachfolgenden Generationen eine zukunftssichere Lebensgrundlage ermöglichen. Im Zuge des daraus resultierenden UNESCO-Weltaktionsprogramms „BNE 2030“ werden Initiativen, Unternehmen und Organisationen ausgezeichnet, die die Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele fördern und Menschen dazu befähigen, Veränderungen zu bewirken. Die BNE-Auszeichnung bescheinigt der ZWH die Förderung hochwertiger Bildungsangebote in der beruflichen Aus- und Weiterbildung sowie ein verantwortungsbewusstes und zukunftsorientiertes Engagement für eine nachhaltige Entwicklung.
Die ZWH hat gemeinsam mit den Universitäten Duisburg-Essen und Potsdam den diesjährigen DIVR Science Award des Deutschen Institut für virtuelle Realitäten (DIVR e.V.) in der Kategorie Best Tech gewonnen. Als Stellvertreterin für das Projektteam freute sich ZWH-Teilprojektleiterin Andrea Schmitz, die Auszeichnung entgegenzunehmen.
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts „HandLeVR“ wird der praktische Einsatz von Virtual Reality-Technologien in der beruflichen Bildung untersucht. Gemeinsam mit Verantwortlichen des Lehrstuhls für Komplexe Multimediale Anwendungsarchitekturen der Universität Potsdam sowie des Learning Labs der Universität Duisburg-Essen wurde das digitale Trainingsinstrument „VR-Lackierwerkstatt“ ausgezeichnet. Die „VR- Lackierwerkstatt“ ist ein Lernsystem mit Virtual-Reality-Anteilen, das die Ausbildung im Handwerk Fahrzeuglackierung um eine kostengünstige, praxisorientierte und moderne Trainingsmöglichkeit erweitert.
Insgesamt konnte sich der Beitrag der ZWH und der Universität Potsdam durch mehr als 50 Bewerber durchsetzen. In der Begründung der Jury wurde zudem deutlich, dass die Schulungsanwendung bereits jetzt schon sehr ausgereift und nützlich ist. Insbesondere der Aspekt der Anschlussfähigkeit bzw. Übertragbarkeit in andere Szenarien überzeugte die Gutachtenden.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zeichnet erstmalig unternehmerisches Engagement im Bereich der beruflichen Bildung mit dem Unternehmenspreis „Wir für Anerkennung“ aus. Bis zum 30. April 2017 sind Unternehmen bundesweit eingeladen, sich um den Preis zu bewerben.
Ziel des Unternehmenspreises ist es, vorbildliches unternehmerisches Handeln zu würdigen, Praxisbeispiele bekannt zu machen und andere zum Nachmachen zu bewegen. Der Preis wird in den zwei Kategorien „Gute Praxis“ und „Gute Ideen“ vergeben.
Auszeichnung in den Kategorien „Gute Praxis“ und „Gute Ideen“
Mit der Kategorie „Gute Praxis“ sollen Unternehmen sowie Personal- und Betriebsräte gewürdigt werden, die Beschäftigte bei der Anerkennung ihrer ausländischen Berufsqualifikation unterstützen, indem sie diese etwa über ihre Möglichkeiten aufklären oder sie im Anerkennungsverfahren begleiten. In der Kategorie „Gute Ideen“ werden konzeptionelle Vorschläge ausgezeichnet, wie Betriebe die berufliche Anerkennung noch stärker als Instrument der Personalarbeit nutzen können.
Die Preisverleihung findet am 21. Juni 2017 in Berlin statt. Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka sowie die Präsidenten von DIHK und ZDH, Dr. Eric Schweitzer und Hans Peter Wollseifer, werden an der Verleihung teilnehmen.
Die ZWH ist beteiligt
Der Unternehmenspreis ist eine Initiative des BMBF im Rahmen des Verbundprojekts „Unternehmen Berufsanerkennung“. Die Umsetzung des Projekts „Unternehmen Berufsanerkennung“ liegt bei der Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk e.V. (ZWH) und der DIHK Service GmbH (Verbundkoordination und Projektleitung). Zusammen koordinieren sie sämtliche Projektaktivitäten – von der Unternehmensansprache über die Erstellung von Informationsmaterialien bis hin zu Workshops, Schulungen und regionalen Netzwerktreffen.
Weitere Informationen zum Unternehmerpreis finden Sie hier.
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