Zukunft. Weiterbildung. Handwerk.

IQ Netzwerkforum: Workshop der Servicestelle Virtuelles Lernen bei der ZWH

Sechs Monate nach dem Start in die zweite Förderperiode des vom BMAS und ESF geförderten Projekts „Integration durch Qualifizierung – IQ“ hat die ZWH in Zusammenarbeit mit der Entwicklungsgesellschaft für berufliche Bildung (ebb) als MUT IQ erneut das IQ Netzwerkforum am 6. Juni 2019 ausgerichtet, dieses Jahr im Kongresshotel Estrel in Berlin.

Rund 300 Vertreterinnen und Vertreter des IQ Förderprogramms konnten sich einen Tag lang innerhalb verschiedener Veranstaltungsformate austauschen, vernetzen und gegenseitig inspirieren. Neben einer Eröffnungsrede von Barbara Schmidt und Jürgen Schröder vom BMAS, einer Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertreten des BMAS, BMBF und BA konnten die Veranstaltungsgäste ebenso diverse Informationsstände, drei Barcamps und zehn Workshops besuchen.

Die ZWH stellte das Virtuelle Klassenzimmer vor

Die ZWH war auf dem IQ Netzwerkforum schwerpunktmäßig mit den Themen Botschafterinnen und Botschafter des Handwerks (BBH) und dem Virtuellen Klassenzimmer vertreten. Passend dazu bot die Servicestelle Virtuelles Lernen von MUT IQ ZWH in Kooperation mit den IQ Fachstellen Beratung und Qualifizierung (f-bb) und Berufsbezogenes Deutsch (passage GmbH) den Kolleginnen und Kollegen des IQ Förderprogramms im Rahmen eines Workshops die Möglichkeit, an einer Einführung zum Thema virtuelles Lernen und Lehren in und mit ILIAS teilzunehmen.

Innerhalb von 90 Minuten wurden sowohl die Aufgabenbereiche der Servicestelle Virtuelles Lernen als auch die Funktionen und Nutzungsmöglichkeiten des Virtuellen Klassenzimmers (Lernmanagementsystem ILIAS und Webkonferenzsystem Adobe Connect) in Theorie und Praxis vorgestellt. Mithilfe einer Pinnwand und ILIAS-Icons führten Fabienne Ecker, Monika Joussen und Anna Wunderle von der Servicestelle Virtuelles Lernen zunächst analog die Konzeption eines Kursaufbaus in ILIAS vor, um im nächsten Schritt einen Kurs in ILIAS online live nachzubauen.

Im Anschluss zeigte Diana Krahl von der Fachstelle Beratung und Qualifizierung, wie das Lernmanagementsystem ILIAS zur Ausgestaltung der virtuellen Brückenmaßnahmen in den Bereichen Psychologie und Geistes- und Sozialwissenschaften genutzt wird. Silke Ahrens von der Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch konzentrierte sich hingegen in ihrem Teil der Präsentation auf die Funktion von ILIAS als Begleitungsinstrument von Fortbildungsprozessen in Qualifizierungsmaßnahmen für Lehrende, die Deutsch als Zweitsprache unterrichten. Anhand von Beispielen erläuterte sie, wie vor- und nachbereitende sowie Transfer-Aufgaben die Lernprozesse der teilnehmenden Dozentinnen und Dozenten unterstützen.

Wie in den Jahren zuvor war auch das diesjährige IQ Netzwerkforum ein anregendes und informatives Zusammenkommen des IQ Netzwerks, dem an dieser Stelle ein Dankschön für die Mit- und Zusammenarbeit gebührt.

Die aktuelle Ausgabe von clavis befasst sich mit Migrantinnen und Migranten, die in Deutschland im Gesundheitswesen tätig sind.

In diesem Jahr war allerorten das Schlagwort „Pflegenotstand“ zu lesen, zusätzlich erregte es eine große Aufmerksamkeit durch vielfältige Pläne der Bundesregierung. Viel hörte man in diesem Zusammenhang von bestehendem Fachkräftemangel und dem Wunsch nach einer fachkräfteorientierten Einwanderung.

Bei den Ankommenden ist jedoch an vielen Stellen Geduld gefordert, bis sie in ihrem erlernten Beruf in Deutschland arbeiten dürfen. Zum einen sind sie verwaltungsrechtlichen Prozessen ausgesetzt, die sich demotivierend auf ihre anfänglichen Ambitionen auswirken können. Zum anderen wird eine im Ausland anerkannte Fachkraft nicht zwingend auch in Deutschland direkt als eine solche wahrgenommen.

Es gilt schneller und flexibler zu reagieren sowie nachhaltige und vorausgeplante Arbeitsumgebungen im Gesundheitswesen zu schaffen, um die neu gewonnenen Fachkräfte langfristig zu binden.

Die Redaktion und die Gestaltung des Arbeitsmarkt- und Integrationsmagazins clavis liegen in den Händen der ZWH.

Die clavis kann bei der ZWH kostenfrei abonniert werden.
Schreiben Sie dazu eine E-Mal mit der benötigten Stückzahl an clavis@zwh.de.

Die aktuelle Ausgabe von clavis befasst sich mit der Willkommenskultur in Deutschland sowohl in der Gesellschaft, der Wirtschaft als auch in den Medien. Das Arbeitsmarkt- und Integrationsmagazin stellt die Thematik auf unterschiedliche Weise dar.

Spätestens seit dem Frühjahr 2015 ist der Begriff Willkommenskultur in aller Munde. Er wird in nahezu jedem Artikel und jeder Debatte zu migrations­spezifischen Herausforderungen und Anforderungen angeführt. Dadurch, dass der Begriff so vielfältig verwendet wird, erschwert sich sein Verständnis erheblich.

Diese Unschärfe des Begriffs führt dazu, dass er vielfältig interpretiert, universell eingesetzt und in seiner Bedeutung je nach Ausrichtung der Debatte angepasst werden kann. Die in dieser Ausgabe der clavis abgebildeten Fachmeinungen gehen dementsprechend auseinander und schwanken zwischen Einschätzungen, es handele sich um ein potenzielles „Leitmotiv“ zur Integration beziehungsweise um ein veritables „Problem“ im öffentlichen Diskurs.

Aus Anlass der Metropolis-Konferenz 2018 erscheint die clavis in Deutsch und Englisch. Die Redaktion und die Gestaltung liegen in den Händen der ZWH.

Die clavis kann bei der ZWH kostenfrei abonniert werden.
Schreiben Sie dazu eine E-Mal mit der benötigten Stückzahl an clavis@zwh.de.

Am 7. Juni 2018 fand vor 350 Teilnehmern das IQ-Netzwerkforum im Congress-Centrum Nord in Köln statt. Die Veranstaltung wurde von der ZWH in Zusammenarbeit mit der Entwicklungsgesellschaft für berufliche Bildung (ebb) im Rahmen des Förderprogramms Integration durch Qualifizierung (IQ) ausgerichtet.

Eröffnet wurde das themenreiche Netzwerkforum durch informative sowie inspirierende Statements von Jürgen Schröder und Barbara Schmidt (BMAS), Maja Rentrop-Klewitz (BMBF), Rudolf Bünte, (Bundesagentur für Arbeit) sowie von Claudia Möbus und Miriam Rado (beide BAMF).

Die 350 teilnehmenden Vertreterinnen und Vertreter des IQ-Förderprogramms nutzen die Möglichkeit, sich in zehn Workshops zu informieren und auszutauschen. Während der Pausen konnten sie sich darüber hinaus weitgehender vernetzen sowie zehn Informationsstände und eine IQ-Good-Practice-Ausstellung mit 39 Beispielen erfolgreicher und effektiver Integrationskonzepte besuchen.

Die ZWH stellte auf der Veranstaltung ihren Projektschwerpunkt „Lernen mit digitalen Medien im Virtuellen Klassenzimmer des Förderprogramms IQ“ vor und ermöglichte vielen Forumsteilnehmenden eine intensive Auseinandersetzung mit dem Lernen und Lehren mit digitalen Medien.

Weitere Infos zur Tätigkeit der ZWH im Förderprogramm IQ gibt es hier:

Im November 2016 führte die ZWH eine Umfrage zu Projekten und Maßnahmen für Geflüchtete im Handwerk durch. Dabei wurden verschiedene Herausforderungen identifiziert, mit denen sich die Institutionen des Handwerks und die handwerklichen Betriebe bei der Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt konfrontiert sehen.

Das Imageproblem der Handwerksberufe sowie bestehende Informationsmängel und Unkenntnis hinsichtlich des deutschen Systems der dualen Berufsausbildung erwiesen sich hier als besonders relevant.

Basierend auf diesen Ergebnissen wird die ZWH im Oktober und November 2017 im Rahmen ihrer Aktivitäten im „Multiplikatorenprojekt Transfer des Förderprogramms Integration durch Qualifizierung“ (MUT IQ) die Institutionen des Handwerks nach spezifischen Erfahrungen mit Projekten und Maßnahmen zur Berufsorientierung befragen. Ziel ist es, bestehende Aktivitäten zu erfassen, zu analysieren und die Akteure etwa mit Instrumenten zur Berufsorientierung junger Geflüchteter sowie Migrantinnen und Migranten zu unterstützen.